Häufig gestellte Fragen
Was kann ich tun, wenn ich verschiedene bzw. mehrere Schulden habe?
Wenn du mehrere Schulden hast (Kredite, Verpflichtungen) ist es zuerst einmal wichtig, dass du diese ALLE auflistest. Das bedeutet, die Summe, die monatlich zu zahlende Rate, die Laufzeit sowie die Höhe der Zinsen zu notieren. Danach hast du drei Möglichkeiten.
Du bezahlst die Schulden mit der niedrigsten Summe zuerst ab. Das heißt, dass du für diese mehr als das Minimum zahlst. Während du für alle anderen die Mindestrate zahlst. So verfährst du, bis du nach und nach alle Schulden abbezahlt hast.
Du bezahlst die Schulden mit dem höchsten Zinssatz zuerst. Wie unter 1. zahlst du für diese mehr als das Minimum und für alle anderen die Mindestrate.
Du erwägst eine Konsolidierung deiner Schulden. Dies bedeutet, deine gesamten Schulden in einen neuen Kredit mit einem besseren Zinssatz umzuschulden, sodass du nur eine monatliche Rate zahlen musst.
Welche Variante du wählst, hängt auch von deiner finanziellen Situation ab, wie viel du bezahlen kannst. Du kannst auch mit einer Variante beginnen und schauen, ob es für dich funktioniert. In jedem Fall solltest du einen funktionierenden Budgetplan haben, um deine Ausgaben verfolgen und steuern zu können.
Ich versuche, einen Tag pro Woche für ein bis zwei Stunden an meinen Finanzen zu arbeiten. Aber ich schaffe es einfach nicht. Es gibt immer etwas anderes zu tun, sodass ich die Zeit nicht finde. Wie kann ich endlich Zeit für meine Finanzen haben, um mein finanzielles Leben zu verändern und mehr Geld für die Dinge zu haben, die ich wirklich gerne tun möchte?
Anstatt einen Tag für eine längere Zeit an deinen Finanzen zu arbeiten, empfehle ich dir, dir weniger Zeit zu nehmen, dafür aber öfter. Wenn du einen vollen Tag mit Arbeit, Familie und Hausarbeit hast, ist es wirklich schwierig, einen so großen Zeitrahmen zu finden. Es funktioniert möglicherweise einmal, aber nicht regelmäßig.
Meine Empfehlung ist, am Tag einen Zeitpunkt zu finden, an dem du 15 oder 20 Minuten Zeit hast. Ich denke, das ist ein Zeitrahmen, den du leicht finden kannst, eine Zeit, die du so einplanen kannst, dass du entspannt und ohne Störungen und Hindernisse an deinen Finanzen arbeiten kannst. Und es ist genug, um anzufangen und dich nicht gleich zu überfordern.
Du wirst überrascht sein, wie viel du in 20 Minuten erledigen kannst. Je öfter du übst, dir diese Zeit zu nehmen, desto besser wirst du und desto mehr schaffst du. Und wenn du gelernt hast, diese 20 Minuten regelmäßig für dich und deine Finanzen einzuteilen, kannst du dir problemlos mehr Zeit nehmen, wenn es notwendig sein sollte.
Beginne mit einem winzigen Schritt, einem Schritt, der für dich absolut machbar ist. Bleibe dabei, bis es eine Gewohnheit wie das Zähneputzen ist. Und wenn es funktioniert, kannst du darüber nachdenken, dir mehr Zeit zu nehmen.
Ich habe eine größere Einmalzahlung erhalten. Nun überlege ich, was ich am besten mit diesem Geld machen kann. Ich bin unsicher, wie ich es anlegen kann.
Zuerst einmal ist eine Einmalzahlung eine angenehme, positive Einnahme. Der nächste Schritt ist es, zu überlegen, wofür du dieses Geld verwenden möchtest.
Bevor du diese Entscheidung triffst, solltest du deine finanziellen Ziele (kurz-, mittel- und langfristig) definiert haben. Diese helfen dir nämlich dabei, die richtige Entscheidung zu treffen.
Als Nächstes solltest du einen guten Überblick über deine finanzielle Situation haben, d.h. deinen Geldfluss und deine Kontostände kennen. Nur so stellst du sicher, dass dir das Geld nicht an einer anderen Stelle fehlen könnte, wo du es möglicherweise dringender benötigst. Du solltest also unbedingt einen funktionierenden Budgetplan haben sowie deine gesamten Konten im Blick.
Dann geht es darum, die Entscheidung zu treffen. Diese hängt allein von deiner finanziellen Situation ab. Ich werde dir verschiedene Denkmodelle geben.
Hast du Schulden, aber keine Ersparnisse, kannst du die Summe aufteilen. So zahlst du auf der einen Seite deine Schulden schneller ab und verringerst deine finanzielle Belastung. Auf der anderen Seite legst du den Grundstein für einen Notgroschen, der dich in Zukunft abhalten soll, wieder Schulden machen zu müssen.
Hast du Schulden und bereits einen Notgroschen, kannst du die gesamte Summe in deine Schuldentilgung geben, um deine monatliche finanzielle Belastung zu verringern.
Ein Hinweis: Hast du mehrere Schulden, nimm die mit dem höchsten Zinssatz zuerst.
Hast du keine Schulden und auch keine Ersparnisse, sollte deine erste Priorität sein, mit diesem Geld einen Notgroschen aufzubauen, um größere unvorhergesehene Ausgaben decken zu können.
Hast du bereits einen Notgroschen, kannst du ihn entweder aufstocken, um für einen längeren Zeitraum abgesichert zu sein, oder das Geld für größere Ausgaben zu sparen, von denen du jetzt bereits weißt, dass diese auf dich zukommen.
Hast du bereits für deine notwendigen kurzfristigen Ausgaben genug Ersparnisse, kannst du dieses Geld für ein langfristiges Ziel verwenden, wie ein Investment als zusätzliche Altersvorsorge. Hier eignet sich nicht mehr das klassische Sparkonto, da die Zinsen zu niedrig sind. Hier solltest du dein Geld investieren.
Wenn du aber unsicher bist, dieses Geld als Einmalanlage in Aktien oder einen ETF anzulegen, kannst du die Summe als monatlichen Investmentsparplan aufteilen und planen.
Wenn du weder für Ausgaben sparen noch investieren möchtest, kannst du dieses Geld natürlich auch für ein Wunschziel auf einem separaten Konto sparen, z.B. eine Reise.
Du siehst, es gibt sehr viele Varianten, was du mit deinem Geld tun kannst. Deshalb ist es so wichtig, deine Werte, deine finanziellen Ziele und deine aktuelle finanzielle Situation genau zu kennen.
Nur so weißt du tatsächlich, was die richtige Entscheidung sein wird.
Überstürze die Entscheidung nicht, sondern nimm dir genug Zeit.
Ich habe schon seit langer Zeit ein Konto bei der Deutschen Bank. Nun denke ich, dass ich mein Konto vielleicht wechseln müsste, da es jeden Monat Geld kostet. Aber ich bin mir unsicher, ein Online-Konto zu eröffnen. Wie finde ich das richtige Konto für mich und wie kann ich sicher sein, dass es das auch ist?
Hier ist, wie ich den Prozess durchführen würde, um die beste Lösung für mich zu finden.
Bevor du dich auf die Suche nach dem für dich passenden Bankkonto machst, solltest du dir einige einfache Fragen stellen, was du von einem neuen Bankkonto erwarten kannst. Diese Fragen sollten mit deinen finanziellen und persönlichen Prioritäten übereinstimmen.
Das können Fragen wie diese sein:
Brauche ich einen persönlichen Ansprechpartner?
Will ich alles alleine online machen?
Möchte ich dafür bezahlen oder nicht?
Welche Arten von Bankkonten benötige ich?
Möchte ich sie bei verschiedenen Banken führen?
Benötige ich eine Filiale oder ein Automatisierungszentrum?
Es gibt viele Fragen, die du dir zuerst stellen kannst.
Wenn du dir darüber im Klaren bist, welche Funktionen dein Bankkonto haben sollte, kannst du mit der Recherche beginnen.
Erstens, wenn du mit deiner jetzigen Bank im Allgemeinen zufrieden bist, kannst du nach einer neuen Option für dein Konto fragen. Oft bieten die Banken etwas Neues an, aber nicht für bereits bestehende Kunden. Frage deine Bank bzw. deinen Ansprechpartner, was sie dir anbieten können, um dich nicht als Kunden zu verlieren. Wenn sie dir etwas Neues anbieten, nimm dir Zeit, darüber nachzudenken.
Bevor du deine Entscheidung treffen kannst, solltest du dich auch über weitere Möglichkeiten bei anderen Banken informieren und diese mit deinen bestehenden vergleichen.
Dein Geld ist bei allen Banken sicher.
Mein Tipp: Ich würde prüfen, wie bekannt die Bank ist, ob es sich um eine große Bank handelt und wie lange sie schon tätig ist. Alle Banken, die in Deutschland eine Lizenz haben, müssen ihr Geld durch die Einlagensicherung bis zu 100.000 Euro absichern.
Nimm dir Zeit, um zu recherchieren, was sie anbieten und welche Kosten anfallen. Ist alles kostenlos oder gibt es versteckte Kosten, die du nicht erwarten würdest?
Welche Dinge musst du mit deinem Bankkonto erledigen? Wenn es nur um die üblichen Dinge geht, ist fast jede Bank geeignet, sodass du nur recherchieren musst, ob dein Konto und der Service kostenlos sind oder nicht.
Ein weiterer zu berücksichtigender Punkt ist die Benutzerfreundlichkeit der Apps.
Frage außerdem deine Freundinnen, welches Bankkonto sie verwenden und wie zufrieden sie damit sind. Verwende ein Vergleichsportal. Oder besuche meine Tools of Trade , Finanzprodukte, die ich verwende, sowie meine bevorzugten Bankkonten, mit denen ich arbeite.
Ich schaffe es einfach nicht, Geld zu sparen und meine unkontrollierten Ausgaben zu stoppen. Ich habe versucht, nur mit Bargeld einzukaufen und auch nur mit Karte zu bezahlen. Beides hat nicht funktioniert. Obwohl ich meine Ausgaben kontrolliere, ändert sich nichts. Immer wieder lande ich im Internet, um mir Kleidung und andere Dinge zu bestellen.
Es sieht so aus, als ob du den Willen hast, deine Ausgaben zu kontrollieren und auch zu steuern. Das ist ein guter Anfang. Deshalb gilt es zuerst einmal herauszufinden, warum du immer wieder diese ungewollten Einkäufe tätigst.
Ein Grund könnte sein, dass du dich besser fühlen möchtest. Du möchtest dir etwas gönnen, um dich gut zu fühlen.
Deshalb müsste deine Frage an dich selbst lauten: Warum möchte ich mich besser fühlen?
Welches negative Gefühl hast du, dem du durch Shopping zu entfliehen versuchst? Und welcher Gedanke löst dieses Gefühl aus?
Denn alles, was wir tun, wird ausgelöst durch Gedanken, weil sie unsere Gefühle erzeugen. Und je nachdem, wie wir uns fühlen, handeln wir. Das bedeutet wiederum, dass du es verändern kannst. Und das ist gut.
Eine Möglichkeit, deine Gedanken und Gefühle in solch einer Situation herauszufinden, ist, ein Ausgabenjournal zu verwenden. Mit diesem verfolgst du deine Ausgaben, wie viel Geld du ausgegeben hast und welche Gefühle und Gedanken du hattest, bevor du gekauft hast. So kannst du schnell den Auslöser erkennen. Vielleicht, wenn du Stress hattest oder unangenehme Aufgaben erledigen musstest.
Wenn du dies erkennst, kannst du beim nächsten Mal versuchen, diesem Gefühl nicht durch Shopping zu entkommen, sondern es bewusst wahrzunehmen. Lass es zu und erkenne, welcher Gedanke es auslöst. Mit diesem Bewusstsein kannst du verstehen, dass es nur ein Gefühl ist, welches durch deine Gedanken ausgelöst wird, ein Gefühl, vor dem du keine Angst haben musst, das du erleben kannst.
Und schon bald wird sich dieses Gefühl auflösen.
Es ist bei dir wichtig, an der Ursache zu arbeiten, den Grund dafür zu finden, warum du ungewollt shoppst und Geld ausgibst. Nur dann kannst du beginnen, an dir zu arbeiten und diese schrittweise zu verändern.
Welche Gewohnheiten hast du und wie beeinflussen sie deinen Umgang mit Geld? Welche Gedanken lösen deine Gefühle aus und was kannst du tun, um diese Gedanken schrittweise zu verändern?
Es reicht nicht aus, wenn du nur deine Maßnahmen änderst, aber nicht deine Gedanken. Denn erst, wenn du deine Denkweise verändert hast, spielt es auch keine Rolle mehr, ob du mit Bargeld oder Karte einkaufst.
Du hast dann nämlich gelernt, bewusst Geld auszugeben und nicht entsprechend deiner Gefühle.
Meine finanzielle Situation ist nicht die beste. Ich habe Schulden, ich weiß meistens nicht, wie ich meine Rechnungen bezahlen soll. Aber ich bin so gestresst und überfordert, dass ich gar nicht weiß, wo ich eigentlich anfangen soll. Außerdem habe ich Angst, was ich über meine Finanzen herausfinden werde.
Zuerst einmal beruht deine gesamte Angst nur auf Gedanken. Du bist unsicher, wie deine finanzielle Situation tatsächlich aussieht. Das ist verständlich. Dieses Gefühl der Unsicherheit lässt dich unwohl fühlen, dass du es am liebsten vermeiden möchtest, dich mit deinen Finanzen zu beschäftigen.
Doch es nicht zu tun, wird dieses Gefühl nicht verdrängen, weil die Unsicherheit bleiben wird.
Es gibt nur ein Mittel, das wirklich hilft.
Und dies ist, dich deinen Finanzen zu stellen, sie zu ordnen und herauszufinden, was tatsächlich los ist. Erst wenn du Klarheit hast, kannst du beginnen, dir echte nützliche Gedanken zu machen. Deine Unsicherheit wird sich allmählich auflösen, sobald du Maßnahmen ergreifst.
Beginne ganz einfach, indem du zunächst einmal deine gesamten Finanzunterlagen organisierst und sortierst und dir einen Überblick über dein Einkommen und deine Fixkosten erstellst.
Lege dir eine Liste an und schaue, welche Kosten du möglicherweise sofort kürzen kannst.
Danach geht es darum, dir einen Überblick über deine Schulden zu verschaffen. Hast du alle Zahlen, zahlst du regelmäßig ab und kannst sogar mehr als das Minimum bezahlen.
Wichtig ist, dass du einfach schrittweise vorangeht.
Versuche nicht, alles auf einmal zu erledigen oder verbessern zu wollen. Das wird dich demotivieren.
Nimm dir kleine, gut machbare Häppchen vor. Nur so kannst du deine Finanzen ohne Überforderung und Stress und Unsicherheit in den Griff bekommen.
Für deine variablen Ausgaben führe ein Ausgabenjournal, um herauszufinden, wofür du im Laufe eines Monats so alles Geld ausgibst. Am Ende des Monats kannst du es dann auswerten.
Mach dir einen Plan, welche Aufgaben du erledigen willst. Denke aber daran, dir kleine Aufgaben zu planen. Nimm dir Zeit.
Du wirst sehen, dass dies deine Unsicherheit wegpusten wird.
Ich habe mir alle Tools von dir gekauft und abgeheftet, aber ins Tun komme ich nicht. Wie schaffe ich es loszulegen und meine Finanzen endlich in Ordnung zu bringen?
Zuerst einmal ist dies nicht dein einzigartiges Problem. Es ist ein menschliches Problem. Unser primitives Gehirn konsumiert lieber, als zu produzieren. Es ist einfacher und bequemer. Die Herausforderung besteht also darin, die richtige Balance zwischen Konsumieren und Produzieren zu finden.
Das Geheimnis dabei ist, mit so wenig wie möglich anzufangen und kleine Schritte über ein paar Tage im Voraus zu planen, z.B. für eine Woche.
Je größer du versuchst zu starten, desto leichter bist du schon demotiviert, bevor du überhaupt begonnen hast. Es sieht einfach nach zu viel Arbeit aus, die dein Gehirn nicht erledigen möchte. Wenn du deine Arbeit jedoch in Byte-große Stücke aufteilst, die du leicht fertigstellen kannst, hast du nicht nur ein Ergebnis, auch wenn es ein kleines ist, sondern du beginnst auch, dich vorwärtszubewegen, anstatt überhaupt keinen Schritt zu machen.
Also, basierend auf dem Arbeitsbuch bedeutet das für dich, dass du dir einen Teil einer Lektion oder eine Lektion als Ziel nimmst und dich verpflichtest, daran zu arbeiten und sie zu beenden. Trage diese Aufgabe in deinen Kalender im Voraus. Tue dies auch für die nächsten Lektionen. So kann sich dein Gehirn schon darauf vorbereiten. Und du weißt, dass du an diesem bestimmten Tag die Aufgabe erledigen wirst.
Je besser du planst, desto leichter kannst du die Arbeit erledigen.
Achte bei der Planung darauf, dass du Zeit hast und dich niemand stören wird.
Wenn es an der Zeit ist, die Arbeit zu erledigen, tue es, auch wenn du nicht willst. Verpflichte dich zu dir selbst. Nimm es als eine ernsthafte Verabredung mit dir selbst und zeige dich so, als wäre es eine andere wichtige Verabredung.
Unser Kredit wird in manchen Monaten zweimal abgebucht. Da der 1. April ein Samstag war, wurde die Rate am 30. März eingezogen. Das ist für mich nachvollziehbar. Meine Frage wäre nun, wie kann ich bei so einer Situation vorgehen? Der Lohn meines Mannes kommt um den 28. des Monats, meiner ca. um den 5. eines Monats. Wie würdest du hier planen? Immer vom Notgroschen umbuchen oder einfach laufen lassen, wenn das Konto gedeckt ist?
Mein erster Schritt wäre, herauszufinden, was in eurem Vertrag als monatlicher Zahlungstermin vereinbart wurde. Falls du diese Informationen findest, kannst du dir überlegen, ob du es so belassen möchtest und eure Finanzen entsprechend planen wirst.
Ein anderer Schritt könnte sein, mit eurem Kundenberater/-in zu sprechen, ob ihr diesen Termin verschieben könnt, sodass er in eure Finanzplanung passt.
Ihr könnt ruhig darauf hinweisen, dass ihr euren Lohn zu unterschiedlichen Zeiten erhaltet und nicht immer ins Minus rutschen bzw. umbuchen möchtet. Es sei ja auch im Interesse der Bank, dass ihr nicht in Zahlungsverzug geratet. Denkt auch immer daran, dass ihr keine Bitte an die Bank stellt, da ihr für diesen Kredit bezahlt.
Falls du in euren Unterlagen keine Informationen finden kannst, solltest du euren Kundenberater/-in direkt kontaktieren und danach fragen. Auch hier gilt das Gleiche wie oben. Teile ihr oder ihm mit, was für euch am besten wäre.
Kleine Randnotiz: Dies solltet ihr euch vorher überlegen. Das macht das Gespräch einfacher, wenn ihr genau wisst, was ihr möchtet. Verwendet euer Budget und schaut, welche Variante für euch passt. Lasst euch dies von der Bank schriftlich oder per E-Mail bestätigen.
Ich bin gerade dabei, meine/unsere Finanzen zu ordnen und jedes Mal tauchen wieder neue Fragen auf. Ich habe derzeit 2 Haushalte zu betreuen, mit Pflege/Krankenkasse/Barausgaben. Es fällt mir schwer, die Budgets zu überblicken, vor allem, was wann bezahlt werden muss, eingereicht werden kann und zurückvergütet wird. Gibt es da einen guten Tipp?
Ich würde alle Termine in einen Rechnungskalender eintragen, d. h. was alles bezahlt werden muss, ähnlich wie du dich an deine privaten Rechnungen erinnern würdest (Strom, Gas, Wasser).
Der Unterschied hier ist nur, dass du zusätzlich den Termin notierst, wann du die Rechnungen einreichen musst und wann du das Geld erhältst. Da ich nicht genau die Abrechnungsweise kenne, würde ich mir alle korrespondierenden Termine (die Ausgaben, den Termin, an dem du genau diese Ausgaben einreichen musst sowie den Termin, an dem diese Ausgaben zurückvergütet werden) in gleichen Farben mit einem Textmarker markieren. So weißt du, was zusammengehört.
Um ein Budget erstellen zu können, würde ich immer von dem Betrag ausgehend budgetieren, den du erhältst, sozusagen diesen als deinen Ausgangsbetrag verwenden.
Die Ausgaben kannst du in einem Ausgabentracker verfolgen, wobei du für jedes Konto (Bargeld, Konto usw.) ein eigenes Blatt verwendest, um diese Ausgaben zu verfolgen. Anschließend kannst du die Ausgaben jeder Kategorie zusammenfassen und mit deinem Budget abgleichen und entsprechend einreichen.
Diese Vorgänge würde ich für jeden Haushalt getrennt durchführen. So kannst du keine der Budgets verwechseln.
Ich bin eine alleinerziehende Mutter von 2 Kindern und mir fehlt der Überblick über meine Einnahmen und Ausgaben. Wie kann ich ganz leicht meine Ausgaben nachverfolgen, ohne viel Zeit aufwenden zu müssen, sodass ich bereit bin, es regelmäßig zu tun?
Natürlich ist es nicht einfach, deine Ausgaben zu verfolgen, wenn dein Alltag vollgepackt ist, aber es lohnt sich und du solltest es ernst nehmen.
Deshalb gebe ich dir verschiedene Möglichkeiten.
Du verwendest ein Girokonto für alle Ausgaben. Alles, was du kaufst, bezahlst du mit Karte. Einmal pro Woche nimmst du 30 Minuten Zeit, um deine Ausgaben einzutragen und zu verfolgen, entweder mit einer App oder einem handschriftlichen Budgetplan. Du kannst ebenso eine kostenlose Money-App wie Finanzguru verwenden, die deine Ausgaben automatisch analysiert. Auch viele Bankkonten bieten diese Möglichkeit an. Bewahre zudem deine Kassenbelege auf.
Wenn du auch bar bezahlst, verwahre alle Kassenbelege, wenn du bezahlst, und stecke sie in einen Umschlag. Hier gilt das Gleiche: Einmal pro Woche nimmst du dir die Zeit, deine Ausgaben einzutragen und zu verfolgen. Dazu verwendest du dein Bankkonto und die Bargeldausgaben.
Du bezahlst die Fixkosten von deinem Bankkonto und alles andere in bar. Notiere dir am Abend zuvor, wie viel Geld du in dein Portemonnaie legst. Am Abend darauf überprüfst du, wie viel Geld du noch übrig hast. So weißt du genau, wie viel Geld du ausgegeben hast. Allerdings ist diese Methode nicht sehr genau, da du nicht nachvollziehen kannst, wofür du dein Geld ausgegeben hast.
Meine persönliche Empfehlung ist, dir bei jedem Einkauf den Kassenbon geben zu lassen und am Abend etwa zehn bis fünfzehn Minuten Zeit zu nehmen und die Ausgaben direkt in dein Haushaltsbuch oder eine App einzutragen. So kannst du nichts vergessen.
Mein Tipp: Beginne mit einer Variante und teste sie für eine Woche. Wenn es funktioniert, bleibe dabei. Wenn nicht, versuche die nächste. So lernst du, welcher Weg für dich am besten ist.
Ich weiß nicht mehr weiter. Ich denke, dass meine Schulden so hoch sind, dass ich sie alleine nicht bewältigen kann. Was kann ich tun, wenn ich meine Schulden nicht mehr bezahlen kann?
Die erste Frage hier ist, was hast du bereits getan, um deine Schulden zu begleichen?
Hast du sie alle aufgelistet und einen Plan erstellt, wie du sie abbezahlen kannst?
Zahlst du regelmäßig deine Mindestraten?
All diese Fragen sind wichtig, da du sie auch auf den Tisch bringen musst, wenn du Hilfe bei einer offiziellen Einrichtung, wie einer Schuldnerberatungsstelle, suchst.
Der erste und wichtigste Schritt ist immer, ehrlich zu dir selbst zu sein und dich den Tatsachen zu stellen, auch wenn sie hässlich sind.
Wenn du nichts von den Dingen getan hast, die ich oben aufgezählt habe, schlage ich vor, dass du zuerst alle deine Informationen zu deinen Schulden organisierst und eine Liste mit allen Schulden, die du hast, erstellst.
Wenn du alle Informationen zusammengetragen hast, kannst du beginnen, einen Tilgungsplan zu erstellen. Das bedeutet, dass du deine monatlichen Ausgaben kennst und weißt, wie viel du zur Verfügung hast, um mehr als das Minimum deiner Schuldenzahlungen zu bezahlen.
Hast du einen Plan und eine eigene Strategie erstellt, solltest du versuchen, damit zu arbeiten.
Stellst du jedoch fest, dass das nicht funktioniert, kannst du alle Informationen und deinen persönlichen Plan nehmen und dir Hilfe suchen. Es gibt mehrere Institutionen , die kostenlose Erstberatungsgespräche anbieten.
Wichtig ist, dass du bereits weißt, wovon du sprichst und einen Plan hast. Lass deinen Plan überprüfen. Nur so können die Beratungsstellen dich weiterführen und dir zusätzliche Informationen geben. Vielleicht braucht dein Plan nur einige Anpassungen.
Die Beratungsstellen können dir auch Ratschläge geben, wie du Gespräche mit deiner Bank oder anderen Institutionen, denen du Geld schuldest, führen kannst.
Kann ich eigentlich wegen meiner Schulden ins Gefängnis kommen?
Generell gilt, dass du nicht wegen deiner Schulden ins Gefängnis gehst.
Artikel 1 zu Protokoll Nummer 4 der Europäischen Menschenrechtskonvention, der auch hierzulande gilt, besagt:
„Niemandem darf die Freiheit allein deshalb entzogen werden, weil er nicht in der Lage ist, eine vertragliche Verpflichtung zu erfüllen.“
Es gibt jedoch zusätzliche Gründe, die einen Haftbefehl rechtfertigen. Die Polizei kann also grundsätzlich keinen Haftbefehl gegen dich wegen Schulden erlassen.
Wegen Schulden ins Gefängnis kann eine Person aber kommen, wenn sie
die Vermögensauskunft nicht abgegeben hat
wegen einer Straftat wie Betrug oder Steuerhinterziehung verurteilt wurde
oder wenn wegen Zahlungsunfähigkeit einer Geldstrafe eine Ersatzfreiheitsstrafe verhängt wurde.
Es kann zwar kein Haftbefehl wegen Schulden ergehen. Doch wenn du deine Vermögensauskunft nicht abgibst, kann eine sogenannte Erzwingungshaft angeordnet werden.
Wenn ein Gläubiger sein Geld nicht von dir erhält, kann er seine Forderungen auf verschiedene Weise durchsetzen. Besitzt er einen vollstreckbaren Titel gegen dich (wie ein Urteil oder einen Vollstreckungsbescheid), so kann er beim Gerichtsvollzieher die Abgabe der Vermögensauskunft von dir beantragen. Diese soll darüber informieren, wie viel Geld bei dir zu holen ist.
Wenn du grundlos die Abgabe der Vermögensauskunft grundlos verweigerst, kann das Amtsgericht auf Antrag des Gläubigers einen Haftbefehl erlassen. Hierbei handelt es sich aber nicht um einen strafrechtlichen Haftbefehl, nur der Gerichtsvollzieher kann ihn vollziehen. Die Haft dient als Druckmittel und wird umgangssprachlich auch als Beugehaft wegen Schulden bezeichnet.
Wegen vieler Delikte werden in Deutschland Geldstrafen verhängt. Wenn du eine solche Geldstrafe nicht bezahlen kannst, wird diese gemäß § 43 StGB durch eine Freiheitsstrafe ersetzt.
Mein Lebensgefährte und ich sind seit einigen Jahren selbstständig. Momentan ist allerdings sehr viel zu tun, deshalb kommt die Freizeit und die Erholung viel zu kurz. Was können wir tun, um mehr Zeit für uns zu finden
Mein Mann und ich sind ebenfalls seit vielen Jahren selbstständig. Um gemeinsame Zeit zu haben, haben wir feste Rituale, mit denen wir uns Zeit zur Erholung gönnen. Eines der wichtigsten ist, niemals ohne Frühstück den Tag zu beginnen, egal wie früh wir starten müssen. Wir stehen lieber früher auf und bereiten am Abend schon etwas vor. Das Frühstück ist und bleibt ein Highlight, weil wir es genießen und so entspannt in den Tag starten. Wir besprechen nicht nur unsere Aufgaben, sondern tanken Energie, um einen langen Tag gut zu verbringen.
So wie dieses Ritual haben wir im Laufe der Zeit regelmäßige Gewohnheiten für eine gemeinsame Zeit eingebaut. Das heißt nicht, dass es immer viel Zeit sein muss. Oft ist es nur kurz, aber jeden Tag gleich.
Zum anderen schauen wir, wo wir Prioritäten setzen können, um uns im Geschäft zu entlasten, beispielsweise indem wir Arbeiten auslagern, um uns um wichtige Dinge kümmern zu können.
Überlegt euch also, wo eure Prioritäten liegen und ihr diese in eurem Alltag setzen könnt, um eine gemeinsame Zeit zu finden, in der ihr euch erholen könnt. Es macht keinen Sinn, bis zum Umfallen zu arbeiten oder noch schlimmer sich darüber hinaus als Paar zu entzweien.
Übrigens: Diese Tipps gelten unabhängig davon, ob ihr selbstständig arbeitet oder als Angestellte. Eine gemeinsame Zeit für euch zu finden, ist eine wichtige Grundlage für eine gute Beziehung. So ist meine Erfahrung.
Hast du eine Frage, die du gerne schriftlich beantwortet hättest? Dann melde dich einfach bei mir!