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Keine Ersparnisse? 6 Dinge, die du SOFORT tun solltest.
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, ohne dich beim Sparen überfordert zu fühlen.
Eines der wichtigsten Werkzeuge in deinem finanziellen Werkzeugkasten ist ein Notfallkonto, das du vor allem anderen anlegen solltest.
Es ist dein persönlicher Sicherheitsgurt in einer unerwarteten Situation, in der du sofort Geld benötigst.
Viele Banken bieten zwar günstige und sofort verfügbare Kredite an, wie ich täglich in der Radiowerbung höre, aber das ist nicht das Gleiche und natürlich nicht die beste Idee.
Warum denke ich das 🤔?
Ich werde dies etwas später besprechen.
Aber zuvor möchte ich zwei wichtige Fragen beantworten:
- Was ist ein Notfallkonto?
- Warum solltest du ein Notfallkonto anlegen?
Was ist ein Notfallkonto?
Ein Notfallkonto ist, wie der Name schon sagt, ein Sparkonto für den Notfall.
Aber für welche Notfälle?
Hier unterscheide ich persönlich in zwei Varianten.
Erstens gibt es unerwartete Ausgaben, die du nicht geplant hast, weil sie hoffentlich nicht eintreten werden.
Dies können sein:
- Dein Auto ist kaputt und muss repariert werden.
- Deine Waschmaschine oder etwas anderes in deinem Haushalt ist kaputt. Du musst es reparieren lassen, oder noch schlimmer, du benötigst ein neues.
Kurz gesagt, diese Ausgaben können unerwartet auftreten, sodass du sofort Geld benötigst.
Zweitens gibt es den Arbeitsplatzverlust, der jederzeit passieren kann. Natürlich bekommst du Arbeitslosengeld, aber es ist weniger als dein normales Einkommen.
Und während dein Einkommen sinkt, bleiben deine monatlichen Ausgaben gleich.
Ein Notfallkonto ist etwas, das dir helfen kann, diese Zeit zu überstehen und deine täglichen Ausgaben zu bestreiten.
Genau aus diesen zwei sehr wesentlichen Gründen solltest du ein Notfallkonto anlegen, um einen finanziellen Engpass ausgleichen zu können.
Warum solltest du ein Notfallkonto anlegen?
Meine erste Antwort: Um Schulden zu vermeiden und finanzielle Freiheit auch in unerwarteten Situationen zu haben, in denen du Geld ausgeben musst, obwohl du es nicht geplant hast.
Aber vorweg ein paar erschreckende Daten und wenn du dazu gehören solltest, dann gebe ich dir den Tipp, weiterzulesen.
Obwohl wir Deutschen als „DIE SPARER“ gelten, haben etwa 30 % der Deutschen keine Ersparnisse. Das sind fast ein Drittel aller Deutschen. Dazu kommen noch einmal 8 %, die gerade einmal 1.000 € gespart haben.
Dies ist nicht viel, wenn du einmal einen finanziellen Engpass überbrücken musst.
Dinge wie der Verlust des Jobs, eine Autoreparatur, medizinische Kosten oder sogar ein verlorenes Telefon können dazu führen, dass dein finanzielles Leben außer Kontrolle gerät.
In diesen Zeiten der Not brauchst du etwas, auf das du dich verlassen kannst.
Wenn du in einer unangenehmen Situation bist, möchtest du keinen Stress wegen des Geldes haben, sondern dich um die Lösung des Problems kümmern. Deshalb solltest du ein Notfallkonto anlegen und über gespartes Geld verfügen, mit dem du handeln kannst.
Warum finde ich, dass das Anlegen eines Notfallkontos besser ist, als einen sofort verfügbaren Kredit oder den Dispo zu nutzen?
Ganz einfach, beides bedeutet, Schulden zu machen. Und Schulden zu machen, ist keine gute Idee, um finanzielle Stabilität und Freiheit zu erlangen.
Lieber vorab sparen und Notfallkonto anlegen, als einen Kredit aufzunehmen.
Hinzu kommt außerdem, dass du bei einem Kredit nicht nur die Summe Geld zurückzahlst, die du aufnimmst, sondern auch Zinsen und Gebühren. Benötigst du beispielsweise eine Summe von 3.000 Euro, zahlst du bei einem Kredit insgesamt 3.115 €*.
*Postbank, Kreditsumme 3.000 €, Laufzeit 24 Monate, fester Sollzins p. a. 3,62 % eff. Jahreszins 3,70 %, monatliche Rate 136 €
Dein Notfallkonto anlegen – so einfach geht es
01 Ein kostenloses Tagesgeldkonto als Notfallkonto anlegen
Das Geld für einen finanziellen Engpass solltest du nicht auf deinem normalen Girokonto liegen lassen, da du es sonst für deine laufenden Ausgaben verwendest. Deshalb empfehle ich dir, ein Tagesgeldkonto als Notfallkonto anzulegen.
Dies hat außerdem drei weitere wichtige Gründe:
- Du erhältst Zinsen auf dein Geld auf deinem Tagesgeldkonto.
- Du kannst jederzeit über dieses Geld verfügen, wie bei deinem Girokonto.
- Das Überweisen kleinerer Summen wie 5 € von deinem Girokonto ist genauso leicht wie das Überweisen großer Summen, z. B. 2.000 €.
Lege deinen Notgroschen nicht in Fonds oder Aktien an, denn ein Notfall hat die Angewohnheit unvorhergesehen einzutreten. Dann musst du handeln und auf dein Geld zugreifen können. Bei einem Festgeldkonto oder einem Depot kannst du nicht frei verfügen, ohne deine Rendite zu verlieren.
Ich persönlich verwende das kostenlose Tagesgeldkonto der Consorsbank als Notfallkonto. Das gesamte Konto sowie das Ausführen von Daueraufträgen und Überweisungen ist kostenlos. Ich kann es bequem in einer App verwalten und kontrollieren und natürlich jederzeit darauf zugreifen.
Wenn du noch kein separates Notfallkonto hast, solltest du dies zuerst anlegen.
Du kannst dich online bei der Consorsbank anmelden und erhältst nicht nur ein kostenloses Tagesgeldkonto, sondern auch 2,4 % Zinsen für bis zu 12 Monate auf dein Guthaben.
02 Ein erstes Sparziel festlegen
Indem du dein Notfallkonto angelegt hast, hast du den ersten Schritt getan, es real werden zu lassen. Nun kommt der nächste wichtige Schritt, dein Sparziel.
Wenn du bisher noch keinen Cent gespart hast, solltest du dir überlegen, welches dein erstes Sparziel sein kann. Deshalb gibt es auf die Frage, wie viel du sparen solltest, keine richtige oder falsche Antwort.
Mein Tipp: Beginne mit einem Ziel von 1.000 Euro als Mindestbetrag, der auf deinem Notfallkonto sein sollte. Diese Summe kann schon grundlegende Kosten, wie Reparaturen, abdecken.
Worauf es ankommt, ist Folgendes: Wähle eine Summe, die zu deinem Lebensstil und deinen finanziellen Möglichkeiten passt. Lerne, dir keine Sorgen um Geld zu machen und beginne mit 1.000 €. Wenn du das Gefühl hast, dass du mehr brauchst, erhöhst du den Betrag auf 1.500 €.
Machst du dein Sparziel für dein Notfallkonto abhängig von den Empfehlungen anderer Person, gibst du möglicherweise auf, bevor du überhaupt begonnen hast. 500 €, 1.000 €, 2.000 €, das spielt keine Rolle.
Etwas ist immer besser als nichts, um anzufangen.
03 Automatisch sparen
Hast du dein Sparziel festgelegt, kannst du mithilfe deines Budgets herausfinden, wie viel du jeden Monat sparen kannst, um dein Ziel zu erreichen. Überprüfe es deshalb regelmäßig.
Damit dir dies am besten gelingt und du erfolgreich dein Notfallkonto anlegen kannst, spare automatisch.
Was bedeutet dies genau? Ganz einfach, du überweist die monatliche Sparsumme bereits am Anfang des Monats auf das Notfallkonto, und zwar bevor du alle anderen Ausgaben bestreitest.
So kannst du die Verpflichtung mit dir selbst einhalten und musst nicht ständig darüber nachdenken, ob du am Ende des Monats noch Geld zur Verfügung hast, das du sparen kannst.
Es gibt dir Freiheit, den Rest des Monats so zu verbringen, wie du es geplant hast.
Und noch ein Tipp: Erstelle einen Dauerauftrag von deinem Girokonto, mit dem du automatisch jeden Monat die von dir festgelegte Summe sparst.
Du gewöhnst dich nicht nur daran, regelmäßig zu sparen, sondern das Sparen ist weniger schrecklich.
Vielleicht hast du das Ziel, 1.000 € für dein Notfallkonto zu sparen, aber der Betrag, den du jeden Monat sparst, kann gering sein. Denke daran, etwas ist besser als nichts.
Ich habe einmal jeden Monat mit 25 € begonnen, aber es gab mir die Gewissheit, dass ich etwas unternahm und auf etwas hinarbeitete.
Auch wenn du entschlossen und mit den besten Absichten beginnst, ist es so leicht, dich ablenken zu lassen und nicht durchzuhalten. Indem du das Sparen automatisierst, erstellst du einen Plan, der dich zum Erfolg führt.
04 Mehr sparen
Ein Notfallkonto anlegen und deine ersten hundert Euro sparen, mag sich noch einfach anhören. Doch um dein Ziel zu erreichen und dich tatsächlich abzusichern, kommt der Punkt, an dem du beginnst, deine monatliche Sparsumme zu erhöhen.
Erinnerst du dich an Schritt 3, in dem ich dir gesagt habe, dass du dein Budget regelmäßig überprüfen solltest, um dann zu entscheiden, wie viel du jeden Monat sparen möchtest? Nimm diese Zahl und erhöhe sie um 10 %.
Wenn du beispielsweise vorhast, jeden Monat 30 € zu sparen, erhöhst du die Sparsumme auf 33 €.
Ich möchte, dass du dies nach sechs Monaten des Sparens versuchst. Beginne mit der Anfangssumme von Schritt 3 und erhöhe sie nach sechs Monaten um 10 %. Versuche immer, mehr zu sparen.
Die Sparsumme zu erhöhen mag auf den ersten Blick furchterregend erscheinen, besonders wenn dein ursprünglicher Sparbetrag in Schritt 3 ziemlich hoch war, aber nach ein paar Monaten wirst du dich mit dieser Summe wohlfühlen, weil du deine Einstellung damit veränderst.
Du sollst dich nicht so sehr anstrengen, dass du das Gefühl hast, aufzugeben. Langsam und stetig gewinnst du dieses Rennen.
Der erste Schritt ist der schwerste. Danach wird es mit jedem Schritt und weiteren Erfahrungen leichter.
05 6 Monate deiner Lebenshaltungskosten sparen
Nachdem du deinen Zielbetrag erreicht hast, spare so lange, bis du sechs Monate Lebenshaltungskosten decken kannst. Ich weiß, das scheint ein unerreichbares Ziel zu sein, aber ich verspreche dir, dass es nicht so ist.
Der Sinn eines Notfallkontos ist, sich um dich und deine Lieben zu kümmern, wenn etwas schiefgeht.
Entlassen zu werden, über einen längeren Zeitraum krank zu sein oder sogar in der Familie zu sterben, wünsche ich niemandem, aber es passiert.
Wenn du finanziell vorbereitet bist, kannst du dir Gedanken über wichtige Dinge machen und nicht darüber, wie du die nächste Zahlung leisten kannst.
Dein Notfallkonto noch heute anlegen
Ein Notfallkonto ist ein wichtiges Element in deiner persönlichen Finanzplanung, welches du noch heute anlegen solltest, da es dir die Sicherheit gibt, in einer unvorhergesehenen Situation handeln zu können.
Es sollte auch kein Grund sein, dich zu verschulden. Deshalb ist ein Notfallkonto ein wichtiger Schritt in Richtung deiner finanziellen Freiheit. Entscheide bewusst über deine Zukunft und nutze diese Schritte, um noch heute ein Notfallkonto zu erstellen und das erste Geld zu überweisen.
Ich habe einen für mich überraschend prägenden Weg hier im Net gefunden: Neben dem erwähnten monatlichen – nicht wegzudiskutirenden – Sparbetrag, habe ich mir angewöhnt, alle Fünf-€-Scheine, die ich erhalte, in ein separates Geldfach zu sammeln, Sollte es knapp werden, habe ich da noch Reserven. Ist der Monat vorbei und es sind noch Scheine übrig, werden sie rigoros weggelegt. Mein Spargeld nach einer Weile für Dinge, die sonst nicht drin sind. Kann man natürlich auch mit 2-€- Münzen, oder kleiner machen. Glaubt mir: Das klappt und tut nicht weh!
Liebe Anne, ich freue mich, dass du eine Variante gefunden hast, für dich Geld zu sparen, für Dinge, die sonst vielleicht nicht drin wären. Und deine Variante ist sehr gut. Das Schöne an persönlichen Finanzen ist ja, dass es tatsächlich verschiedene Wege gibt und dass jede Frau selbst herausfinden muss, welche Methode für sie am besten funktioniert. Also mach weiter so und viel Spaß beim Sparen. Liebe Grüße Katja
Hallo Nadja, ich muss feststellen, dass du deine Empfehlungen, wie man sparen sollte, wieder anders empfiehlst?
Wie kommt das bloß? Ich habe schon einige Beiträge von dir gelesen und es dabei festgestellt. In einem anderen Beitrag empfiehlst du bloß nicht auf einer Bank sparen oder nur Bargeld zählt? Dort hinterließ ich auch meine Bedenken in den Kommentaren.
Lieber Jan, mein Name ist übrigens Katja ☺… zu deinen Bedenken. Wie ich dir bereits in meiner Antwort gesagt hatte, empfehle ich generell, das Geld auf einem separaten Sparkonto zu sparen, und zwar zu Beginn des Monats, am besten vor allen anderen Ausgaben. In dem speziellen Beitrag, in dem es um Sparen in kleinen Schritten geht, empfehle ich Anfängerinnen es erst einmal nicht auf der Bank zu sparen, gerade wenn es sich um Kleingeld handelt. Außerdem gibt es verschieden Möglichkeiten, Geld zu sparen und jede entscheidet persönlich, was für sie am besten funktioniert. Entscheidend ist nicht, wo, sondern, dass jede Frau beginnt, Geld zu sparen und die Gewohnheit entwickelt.
hallo😀bin gerade auf deinen Artikel gestossen. welches tagegelkto. wäre denn ohne online Banking möglich. ich bin Handyanfänger. und noch nicht firm in diesen Dingen obendrein alleinstehend. habe beschlossen mehr für mich zu tun und mich weniger um dritte zu kümmern,die mich i.d. Vergangenheit viele Euros gekostet haben . 1. Ziel wäre 500 €, dann 1000,dann 6*300kostgeld. spare jetzt schon immer alles bis 1€ gesondert. danke im voraus.connie
Liebe Connie, die meisten Banken und Sparkassen bieten mittlerweile ein Tagesgeldkonto an. Der Unterschied liegt ledoglich in den angebotenen Zinsen auf dein Erspartes. Die Commerzbank beispielsweise ist eine Bank, bei der du dein Konto online führen kannst, als auch die Möglichkeit hast, zu einer Filiale zu gehen. So hast du beides, falls du später doch einmal dein Konto online einsehen möchtest. Dies wäre vielleicht eine Alternative für dich. Es ist kostenlos, und du erhältst derzeit 3 % Zinsen auf dein erspartes Geld. Anmelden kannst du dich online ganz unkompliziert, auch für Angerinnen geeignet :), oder du suchst eine Filiale auf. Auf jeden Fall klingen deine Sparziele gut. Falls du weitere Fragen hast, schreibe gerne wieder. Liebe Grüße Katja